
Seit dem Jahr 1261 ist die Pfarre Assling (Osttirol) inkorporierte Pfarrei des Augustiner Chorherrenstiftes Neustift.
Die historische Pfarrbibliothek von Assling, die bis dahin im Pfarrhaus von Assling aufbewahrt wurde, befindet sich seit Dezember 2024 in Kloster Neustift. Im Jahr 2006 war die Bibliothek zum Zweck der Katalogisierung durch EHB nach Neustift überführt und dann wieder nach Assling zurückgeführt worden.
Insgesamt umfasst die historische Pfarrbibliothek von Assling rund 750 Bände. Die ältesten Drucke der Sammlung sind zwei Inkunabeln des französischen Theologen und Bischofs Petrus de Palude.
Der inhaltliche Schwerpunkt der Pfarrbibliothek liegt im Bereich der Theologie, die mit 75% den größten Teil ausmacht. Innerhalb der Theologie überwiegt hauptsächlich die katechetische und homiletische Literatur. Unter den weltlichen Disziplinen sind Literatur (insbesondere die volkstümliche) mit 9%, Recht mit 6% und Geschichte mit 3% am stärksten vertreten.
Die meisten Drucke stammen aus dem 18. Jahrhundert (39%), gefolgt von jenen des 19. Jahrhunderts mit 27%. Die Drucke bis zum Jahr 1700 machen 17% des Gesamtbestands aus. Der Tirolensienanteil beträgt rund 15%.