Das Kloster der Barmherzigen Schwestern an der Kettenbrücke in Innsbruck : Geschichte der Provinz Innsbruck - (Feldkirch) : (Tirol und Vorarlberg)
Eller, Alois Karl

Die vielen Frauen aus dem Orden der Barmherzigen Schwestern brachten um die Mitte des 19. Jh. die Innsbrucker Schuler indas Kronland Tirol und Vorarlberg, was heißt, dass erstmals gut ausgebildete und hoch motivierte Schwestern die gesamte Pflege und Betreuung der Kranken, Armen und Pfündner in den bis dahin zumeist verwahrlosten Spitälern des Landes übernahmen. Nahezu flächendeckend revolutionierten diese "Dienerinnen der Kranken und Armen" damit das damalige Sanitäts- und Sozialwesen. Ein besonderes Augenmerk legte die Ordensleitung auch auf die Schulbildung der Mädchen. Nach dem Besuch des "Pädagogicums" in Innsbruck übernahmen Schulschwestern - Lehrerinnen fehlten überall - Mädchenklassen an verschiedenen Volksschulen und boten oft zusätzlich Kurse in Handarbeit (Nähschulen), im Haushalt (Haushaltungsschulen) und in Landwirtschaft (Industrieschulen) an. Neu war im Kronland die Eröffnung von Kleinkinderbewahranstalten (Frühform von Kindergärten). Die Sozialgeschichte Tirols und Vorarbergs steht für gut ein Jahrhundert in einem engen Zusammenhang mit der Geschichte des Ordens der Barmherzigen Schwestern. (Umschlagtext)
Verlag: Innsbruck : Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul in Innsbruck, 2016
Ausgabe: 176 Seiten : Illustrationen ; 24 cm