
WIE VIEL GARTEN BRAUCHT DER MENSCH?
INGRID GREISENEGGER: URBAN GARDENING UND DER GARTEN ALS GESELLSCHAFTLICHE PROJEKTIONSFLÄCHE
06.05.2025, 19:30
Bozen, Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann
„Wie viel Garten braucht der Mensch?“ – so lautet der Titel eines Buches von Ingrid Greisenegger aus den frühen 2.000er-Jahren. Möglichst viel, heißt die Antwort! Dies belegt sie mit konkreten Beispielen, beginnend nach dem Zweiten Weltkrieg, als man vom Kartoffelanbau auf den Repräsentationsgarten nach Hollywood-Vorbild mit Thujenhecke umstieg.
Mit der Urban-Gardening-Bewegung, die sie seit den 1990er Jahren journalistisch begleitet, wurde der Garten – sowohl im privaten als auch im öffentlichen Raum – zur Projektionsfläche gesellschaftspolitischer Entwicklungen („Politik auf dem Teller“). Ein Beispiel für die aktive Umsetzung ist die „City Farm Augarten“ in Wien – ein gartenpädagogisches Zentrum, in dem alternative, klimakompatible Formen des Landbaus praktiziert und in Workshops vermittelt werden. Dazu zählt u.a. „Snow Food“: Winterfrischgemüse, das ohne Verschwendung von Heiz- und Lichtenergie im Winter geerntet werden kann.
Ingrid Greisenegger, Autorin und Journalistin u.a. Profil, ORF Wirtschaftsmagazin ECO, Falter etc. Pionierin der Umweltpädagogik, Mitbegründerin der Umweltspürnasen-Bewegung. Aktuell Chefredakteurin des Grüne Welt Journals in der KURIER freizeit. Co-Leitung der City Farm Augarten in Wien. (Ingrid Greisenegger im Bild mit Wolfgang Palme von der City Farm Augarten. Foto: Gerhard Deutsch)
Das Gespräch mit Ingrid Greisenegger führt Waltraud Kofler Engl (Plattform für Kulturerbe und Kulturproduktion / Freie Universität Bozen).
Ein Vortrag im Rahmen der Vorlesungsreihe „Historische Gärten und Parkanlagen. Ein kulturelles Erbe im Wandel“ im Sommersemester März — Juni 2025 der Freien Universität Bozen.
Eine akkreditierte Veranstaltung der Kammer der Architekten
ACHTUNG: BEGINN: 19:30 UHR!