„Ich – du – wir“ – im Geflecht der Beziehungen ist die Literatur wie ein Seismograph. Beziehungsweisen gibt es viele. Aber keine gleicht der anderen: Da ist die liebende Mutter, geplagt von beängstigenden Zweifeln, in Jessica Linds Roman „Kleine Monster“. Da ist der Mäzen, der Geld gibt und trotzdem nicht dazugehört, in Stefanie Gerholds historischem Roman „Das Lächeln der Königin“. Da ist die Zweier-Freundschaft, die wankt, wenn plötzlich beide Fürsorge brauchen, in Paula Fürstenbergs Roman „Weltalltage“. Auch jenes Gefühl, das wir Heimat nennen, ist ohne Beziehungen nicht denkbar. Aber wie geht es denen, deren Stolz in der neuen Heimat mit Füßen getreten wird? – das fragt Behzad Karim Khani in seinem etwas anderen Heimatroman „Als wir Schwäne waren“. Die Ich-Erzählerin in Sara Klatts Debüt „Das Land, das ich dir zeigen will“ sucht in Israel nach dem, was Verbundenheit bedeutet. Um die Beziehung zu denen, die nicht Heimat, sondern eine fotogene Urlaubsdestination suchen, geht es in Dominika Meindls Debüt „Selbe Stadt, anderer Planet“. Begeben Sie sich mit uns beim 10. Literaturtag auf diese besondere literarische Beziehungsreise!

Moderation: Jutta Wieser

Eine gemeinsame Veranstaltung Eine gemeinsame Veranstaltung der Sprachstelle im Südtiroler Kulturinstitut, der Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann und des Südtiroler Künstlerbunds.